Monday, March 2, 2009

Von Kojoten und Wind

Innerhalb von 2 Monaten sind 3 Menschen von Kojoten gebissen worden und ein Schaeferhund, der des Nachts draussen im Garten gehalten wurde, wurde getoetet...

Wir haben ja auch aus erster Hand mit Kojoten Erfahrungen gemacht, als Chris mit Bobo und Quincy im Open Space joggen war (da gab es Nellie und Tobi noch nicht). Bobo war zwar an der Leine (Leine schleifte hinterher) und lief in ein Gebuesch am Weg, dahinter war aber ein Kojote versteckt, der Bobo direkt am Halsband gepackt hat und weggetragen hat.
Zum Glueck gab es dort noch irgenwo ein Stacheldrahtzaun, in dem sich die Leine verfangen hatte und Chris endlich Gelegenheit hatte, den Kojoten zu verjagen. Bobo hat um sein Leben gekaempt und dem Kojoten wohl mehr Bisswunden zugefuegt, als der Kojote ihm. Das breite Stachelhalsband, welches Bobo zu diesem Zeitpunkt trug, hat ihm wohl auch das Leben gerettet, weil der Kojote somit seine Zaehne nicht ganz in Bobo's Hals beissen konnte.
Wie auch immer, das ist vor 4/5 Jahren passiert, Bobo hatte nur kleinere Wunden, ansonsten kam er ohne Schlimmeres davon.

Meine erste Kojotenbegegnung war auch im Open Space, als ich Quincy und Bobo spazierenfuehrte und auf einmal vor mir auf dem Weg einen Schaeferhund sah. Ich schaute mich nach dem Besitzer um, aber ausser mir war keine Menschenseele zu sehen. Da wusste ich, dass es ein Kojote war. Ich kannte halt nur Fuechse und Woelfe, unter einem Kojoten konnte ich mir nicht allzuviel vorstellen...naja, ein Kojote ist groesser als ein Fuchs, kleiner als ein Wolf, sieht letzterem oder einem Schaeferhund schon sehr aehnlich.

Gefaehrlich wurden sie also immer nur kleineren Haustieren, holten auch schon manchen Dackel aus dem Back yard (Garten hinter dem Haus), wenn der Besitzer nicht aufpasste.

Nun hat's im Dezember einen 10 jaehrigen Jungen beim Snowboarden erwischt. Er wurde gebissen, konnte aber den Kojoten mit seinem Board abwehren und schliesslich davon jagen. Der Junge war auf einem Huegel hinter seinem Haus...

Die zweite Attacke ereignete sich Ende Januar nicht weit von hier, da spielte eine Frau Frisbee mit ihrem Labrador. Als sie die Scheibe warf und der Labrador hinterherrannte, wurde sie von einem Kojoten attackiert und gebissen. Erst der wiederkommende Labrador konnte den Kojoten verscheuchen.

Bei der dritten Attacke kam der besagte Schaeferhund um's Leben. Er wurde morgens tot im Garten mit Bisswunden im Nacken aufgefunden. Allerdings sagte die Zeitung nicht, ob es sich um einen Welpen, einen alten oder einen angebundenen Schaeferhund handelte.

Die 4. Attacke war gleich um die Ecke, auf der anderen Strassenseite.
Da ging ein Mann abends um 8 im Dunkeln mit seinem Retriever spazieren, als er aus heiterem Himmel von einem Kojoten attackiert und gebissen wurde. Sein Retriever hat dann auch diesen Kojoten verscheucht.

Animal Control - das ist die Tierpolizei - nimmt sich dieser Sachen an und sucht und erschiesst die beteiligten Kojoten, da sie eine Gefahr fuer die Menschen sind.

Soviele Angriffe in so kurzer Zeit ist wirklich sehr beunruhigend.

Als mein Bruder im November 2006 mich hier besucht hatte, sind wir auch mit Kind und Hunden durch den Open Space gewandert und haben auch dort einen Kojoten gesehen. Er stand ca. 25 m weit weg und starrte uns an. Er ruehrte sich auch nicht, als wir ihm durch das Gras entgegengingen. Er folgte uns zum Glueck nicht, als wir dann weitermaschiert sind.
Aber einmal wurde ich mit den Hunden von einem Kojoten verfolgt, ich hatte Olivia bei mir und dann wird es einem wirklich anders, wenn so ein wildes Tier nicht von einem laesst.

Kojoten sind keine Pumas, die es hier in den Waeldern auch gibt, aber man kriegt schon Gaensehaut, wenn man allein ist und Verantwortund fuer Kind und Hund hat und so ein Kojote einen im geringen Abstand mehrer Meter verfolgt....

Aber mal ein anderes Thema:
Am Donnerstag hat es wieder so gestuermt (in der Wettervorhersage schreiben sie WINDY), dass einem der Muell der Nachbarn an den Gartenzaun weht. Wie immer, windet es mit Vorliebe Donnerstags, unserem Muelltag. Und abgeholt wird der Muell meist erst gegen 3 Uhr nachmittags, da hat der Wind schoen Gelegenheit, den gesamten Morgen all den Muell durch die Gegend zu pusten.

In der Zeitung von gestern lass ich dann folgendes:


Oh, uebrigens, Olivia ist reisefertig fuer Mexiko....*lach*



Und hier ein Bild von den zwei Rackern im blauen Badewasser.

2 comments:

Steffi said...

Uuuuh, wie gruselig...mir reichen ja schon Schaeferhund/Labrador-Mischlinge...nen Kojoten brauch ich nicht auch noch. Du lebst ja echt in der Wildnis...
Ach ja, wir haben rotes Badewasser, aber das Fischthermometer haben wir auch :-)

Marion in Colorado said...

Das Fischthermometer hat mir meine Mutter aus Deutschland mitgebracht :-)